Am 31. August 2024 fand der 10.

Welttag für das Ende des Speziesismus statt!

Viele Tierrechtsgruppen auf der ganzen Welt haben Veranstaltungen organisiert, bei denen sie gegen speziesistische Diskriminierung vorgehen und eine echte Berücksichtigung der Interessen der Tiere fordern.

Verbreiten Sie die Existenz dieses Tages und lassen Sie uns gemeinsam unsere Mobilisierung steigern!

Veranstaltungen im Jahr 2024

Australien

Manly | 30.08 Protest by PETA Australia

Belgien

Online | 31.08 Reel by Help Animals | 31.08 Artikel by Bite Back België

Brasilien

Rio de Janeiro | 01.09 Protest by Grito Animal Rj / G.A.RJ

Chile

Online | 31.08 Reel by Animal Libre

Deutschland

Neustrelitz | 31.08 Happening by Schweinehund e.V.

Frankreich

Annecy | 28.08 Protest by PETA France
Lyon | 27.08 Protest by PETA France
Nice | 31.08 Happening by One Voice

Indien

Ahmedabad | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Chandigarh | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Chicalim | 30.08 Große Plakatwand by PETA India
Delhi | 30.08 Große Plakatwand by PETA India
Gurgaon | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Guwahati | 30.08 Protest by PETA India
Hisar | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Hyderabad | 30.08 Große Plakatwand by PETA India
Jaipur | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Kharagpur | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Kolkata | 30.08 Große Plakatwand by PETA India
Lucknow | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Mahmudabad | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Nasik | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Pune | 30.08 Große Plakatwand by PETA India
Rajkot | 31.08 Info booth by Animal Climate and Health Save Foundation
Rohtak | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation
Sasaram | 31.08 Outreach by Animal Climate and Health Save Foundation

Indonesien

Bali | 01.09 Poster campaign by Animals Don't Speak Human
Yogyakarta | 31.08 Poster campaign by Animal Friends Jogja

Israel

Tel Aviv | 30.08 Outreach by Freedom For Animals | 30.08 Outreach by Nimrod

Kanada

| 31.08 Info booth by S.A.V.E. Udem
Brandon | 31.08 Outreach by Brandon Animal Save

Mexiko

Guadalajara | 31.08 Info booth by Animales y Praxis

Nigeria

Online | 31.08 Artikel by Africa Animal Media

Polen

Online | 31.08 Digital activism by Green Rev

Portugal

Coimbra | 31.08 Save Square by Coimbra Animal Save
Lissabon | 31.08 Outreach by Acção Directa

Südkorea

Daegu | 31.08 Happening by 채식평화연대 Veg Peace NGO

Vereinigte Staaten von Amerika

Sarasota | 30.08 Leafletting by Sarasota Vegan Society

Vereinigtes Königreich

Online | 24.08 Artikel by PETA UK | 31.08 Artikel by The Vegan Society | 31.08 Digital activism by Viva! | 31.08 Digital activism by Peta UK

Reports of the previous editions

Find the reports of the previous editions in photos and videos on the dedicated page.

Die Medien sprechen von uns, entdecken Sie unseren Pressespiegel.

Sexismus, Rassismus, Speziesismus: Ideologien der Ungerechtigkeit

In unserer Gesellschaft basiert das Verhältnis zu Tieren auf dem Speziesismus. Analog zum Rassismus und Sexismus geht die Ideologie des Speziesismus davon aus, dass das Leben und die Interessen von Tieren als weniger wichtig erachtet werden dürfen. Dies alleine deshalb, weil sie einer anderen Art angehören. Speziesismus ist unhaltbar, weil Menschen nicht die einzigen Lebewesen sind, die Emotionen empfinden können. Aus diesem Grund müssen wir das Leben und die Interessen der anderen empfindsamen Lebewesen unseres Planeten respektieren.

Alle empfindsamen Lebewesen sind gleichwertig

Unabhängig von den möglichen Unterschieden zwischen den verschiedenen Arten steht fest, dass alle fühlenden Wesen gleichsam Leid empfinden können. Es spielt keine Rolle, welcher « Rasse », welchen Geschlechts, welcher Art wir angehören: Was zählt ist, was wir empfinden, unser Interesse daran, nicht zu leiden, keine Gewalt ertragen zu müssen und ein möglichst glückliches Leben führen zu können. Eine auf der Spezies begründete Diskriminierung ist genauso willkürlich wie jede andere auf unlogischen Kriterien basierende Diskriminierung. Eine Gleichberechtigung, die Ausgrenzungen und willkürliche Diskriminierungen beinhaltet, ist per Definition eine Ungleichberechtigung, eine Ungerechtigkeit. Folglich müssen alle fühlenden Lebewesen, egal welcher Art, in moralische Überlegungen einbezogen werden. Dies bedeutet nicht, dass alle auf identische Art und Weise behandelt werden müssen. Aber es bedeutet, dass auf ihre Interessen genauso Rücksicht genommen werden muss, wie wenn es die eigenen wären.

Intelligenz verneinen um Interessen zu vernachlässigen?

Obwohl Kleinkinder oder geistig behinderte Personen nicht über komplexe intellektuelle Fähigkeiten verfügen, werden sie von der Gesellschaft nicht missachtet, sondern geniessen einen besonderen Schutz. Zu Recht. Denn in der Tat können diese Menschen auch Leid empfinden, sie sind unfähig, sich selber zu wehren und müssen deshalb beschützt werden. Genauso sind Tiere, ungeachtet ihrer mentalen Fähigkeiten, empfindsame Wesen. Sie haben ein Interesse daran, ein möglichst langes, glückliches Leben führen zu dürfen und sollten deshalb ebenso beschützt werden. Zudem steigt die Anzahl der Studien, die beweisen, dass wir die mentalen Fähigkeiten eines Grossteils der Tiere immens unterschätzt haben1.

Verhaltensforschung: Tiere sind vollwertige Individuen

Nach der längst überholten Theorie des Tiers als Maschine weisen VerhaltensforscherInnen heute darauf hin, dass Tiere als vollwertige Individuen Emotionen fühlen sowie Vorlieben, Begehren und eine eigene Persönlichkeit besitzen. Man geht heute davon aus, dass zahlreiche Tiere über ein Bewusstsein über die eigene Existenz, Altruismus und die Fähigkeit der Werkzeugbenutzung verfügen.

Ein notwendiges Umdenken in der Gesellschaft

Einige vergangene Ungerechtigkeiten sind abgeschafft oder zumindest vermindert worden, so Feudalismus oder der niedere Status, der Frauen zugewiesen wurde/wird. Auch diese Ungerechtigkeiten waren derart im kollektiven Denken verankert, dass man sie für immerwährend hielt, die Geschichte hat jedoch das Gegenteil gezeigt. Ebenso kann man sich leicht vorstellen, dass auch Schlachthäuser eines Tages als Symbol der Barbarei angesehen werden. Wir, die wir die Ungerechtigkeit gegen Tiere ablehnen, werden immer zahlreicher. Dies wird eine der wichtigsten Debatten in diesem Jahrhundert sein.

Ziel des Welttages für das Ende des Speziesismus ist es, die ungerechte Ideologie, die eine solche Barbarei ermöglicht, anzuprangern.

Wir setzen uns ein für eine Welt, in der das Leben und die Interessen aller respektiert werden. Diese Welt ist bereits im Entstehen. Kämpfen wir zusammen für etwas, das im Kommen ist!


1 Kürzlich hat der Schimpanse Ayumu das Vorurteil zerschlagen, wonach Menschen immer über die stärkeren mentalen Kapazitäten verfügten: Er hat die Menschen in einem kognitiven Test geschlagen: https://www.youtube.com/watch?v=zsXP8qeFF6A